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Unser Giganews.com Score
Geschwindigkeit
4.5
Sicherheit
5.5
Kundenservice
7.0
Preis
3.5
Aeton Testbericht (2024) – jetzt easy-usenet.de

aEton war einer der ersten großen Usenet Provider mit Ausrichtung auf den deutschen Markt. Früher zählte er zu den Vorreitern der Branche. Nach eigener Aussage war aEton zudem der weltweit erste Anbieter, der einen kostenlosen Testaccount bereitstellte. Doch hat der Provider seinen einstigen Glanz verloren. In den vergangenen 20 Jahren wurde der Dienst kaum noch aktualisiert und gepflegt. So ist aEton heute ein Flickwerk aus verschiedenen Angeboten der Vergangenheit. Gibt es dennoch Pakete, die gute Preise und Leistungen bieten? Dieser Test-Bericht beleuchtet das Tarifgebilde und beantwortet zudem alle anderen wichtigen Fragen rund um den Usenet-Anbieter.

Fazit:

aEton war einst ein Star in der Usenet-Branche und ein Pionier im deutschen Markt. Doch sind die Pioniere nicht immer diejenigen, die einen Markt letztendlich für sich gewinnen. So erging es leider auch diesem Anbieter, dessen Weg einfach keinen roten Faden erkennen lässt. Beispielsweise hatte aEton seinen Sitz seit der Gründung schon in den Niederlanden, den USA und zuletzt auch im eigentlichen Gründungsland Deutschland. Ob die aktuelle Marke nun aEton oder easy-usenet.de genannt wird, können sich Kunden offensichtlich selbst aussuchen. Insgesamt bewerten wir dieses Auftreten als unprofessionell und unzuverlässig. Unser Tipp: Sehen Sie sich auf unserer Top-Usenet-Provider-Liste um. Dort finden Sie mehrere gute Alternativen – darunter auch den Anbieter Usenext, der denselben Datenbestand wie aEton anzapft.

Inhaltsverzeichnis
Server Info
  • Newsgroups: 130.000
  • Serverfarmen: 2 in EU + USA
  • Verschlüsselung: 256-Bit SSL
  • Geschwindigkeit: max. 150 MBits/s
  • Binary Retention: 2.400 Tage
Sprachen
Deutsch
Zahlungsoptionen

Änderung der Namen und Domains bei aEton

AetonaEton folgte bei der Namenswahl und auch bei der Web-Adresse leider nie einem klaren Kurs. Vielmehr gab es im Laufe der Jahre mehrere, nicht enden wollende Änderungen. Gegründet wurde der Dienst zunächst als www.aeton.de. Darauf folgte ein Wechsel auf www.aeton.nl. Zuletzt stieg der Anbieter auf die Domain www.eAasy-usenet.de um. Als Logo und auch als Support-E-Mail-Adresse muss aber nach wie vor der alte Name aeton.nl herhalten. Diese Inkonsistenz in der Markengestaltung wirkt wenig professionell und lässt uns an der Seriosität des Providers zweifeln.
Aeton Screenshot 2008

Quelle: Archive.org

 

Server

aEton verfügte noch nie über eigene Usenet-Server, sondern war von Beginn an ein Wiederverkäufer von niederländischen Newsserver-Anbietern. Unter der derzeitigen Marke easy-usenet.de bietet das Unternehmen eine Vorhaltezeit von bis zu 2.400 Tagen. Diese Retention Time liegt weit unter dem Branchendurchschnitt und führt zu einer suboptimalen Verfügbarkeit von Dateien. Davon abgesehen ist die Formulierung „bis zu“ mit Vorsicht zu genießen. Sie sagt aus, dass die 2.400 Tage nicht in jedem Fall gegeben sein müssen.  

Geschwindigkeit

aEton bietet seinen Service in Form von Flatrates mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten an. Der maximale Download-Speed beträgt hier 30 Mbit/s, wobei die Flatrate dann 21,99 Euro kostet. Das ist im Vergleich zum Wettbewerb extrem teuer. Neben den Flatrates hat aEton noch sogenannte Blockaccounts im Portfolio. In diesem Fall können Nutzer ihre gewünschten Inhalte wie Bilder, Videos und Audio-Dateien mit bis zu 150 Mbit/s downloaden. Doch auch das entspricht nicht dem heute Möglichen. Immerhin ermöglichen andere Anbieter eine unbegrenzte Download-Geschwindigkeit, sodass Glasfaser-Kunden ihre Inhalte theoretisch mit bis zu 1.000 Mbit/s herunterladen können.  

Sicherheit

Bei der Sicherheit kann aEton nicht kritisiert werden. In der Geschichte des Usenet-Anbieters gab es nie irgendwelche Vorfälle bezüglich der Kunden-Sicherheit. Der Provider hatte zudem schon immer eine 256-Bit-SSL-Verschlüsselung. Auch die Aktivitäten der Nutzer wurden niemals protokolliert.  

Software

Mit dem aEton CommunicaEtor hatte der Anbieter einst eine eigene Software im Angebot. Allerdings war das Tool nie ein besonderes Highlight und wurde vom Provider schließlich auch eingestellt. Heute müssen Nutzer einen frei verfügbaren Newsreader herunterladen, installieren und konfigurieren, um einen Usenet-Zugriff über aEton zu erhalten. Unterstützt werden offiziell die Lösungen Momentum und SABnzbd. Beide eigenen sich gleichermaßen für Windows, macOS und Linux.

Preise und Aktionen

Wie bereits erwähnt, unterscheidet aEton nach zwei verschiedenen Arten von Zugängen: Blockaccounts und Usenet Flatrates. Blockaccounts waren früher üblich, sind heute jedoch nicht mehr in Mode. Anders sieht es mit den Flatrates aus, die viele Provider anbieten. Doch preislich ist aEton in diesem Bereich längst nicht mehr interessant. Für eine langsame Download-Geschwindigkeit von 30 Mbit/s verlangt aEton stolze 21,99 Euro. Eine derartige Preisgestaltung ist leider nicht konkurrenzfähig. Andere Anbieter ermöglichen einen weitaus höheren Download-Speed zu einem deutlich geringeren Preis.

Flatrate-Tarife

Die Flatrates von aEton sind in verschiedenen Geschwindigkeiten von 1 Mbit/s bis 30 Mbit/s verfügbar. Preislich bewegen sie sich in einem Bereich von 8,99 Euro bis 21,99 Euro pro Monat.

Blockaccounts

Die Blockaccounts ermöglichen eine Download-Geschwindigkeit von bis zu 150Mbit/s. Das Datenvolumen reicht von 10 GB bis zu 100 GB. Unterschieden wird zwischen monatlicher und jährlicher Zahlungsweise. Die Preise sind auch hier nicht attraktiv.

Testaccount

aEton war nach eigenen Angaben der erste Usenet Provider der Welt, der einen kostenlosen Test-Zugang angeboten hat. Früher war dieser Account interessant, weil Nutzer 3 Tage lang Dateien herunterladen konnten, ohne großartig persönliche Angaben hinterlassen zu müssen. Das hat sich geändert. Heute läuft der Testaccount immer noch 3 Tage. Das Datenvolumen ist unbegrenzt, der Download-Speed jedoch auf 1 MBit/s limitiert. Anders als früher wird jede Bestellung nun jedoch persönlich telefonisch verifiziert. Positiv ist lediglich, dass sich der Test-Zugang nach Ablauf der 3 Tage selbstständig wieder deaktiviert. Anwender müssen also nicht kündigen, um einen Übergang in ein Dauer-Abo zu verhindern.

Bezahlung

Im Hinblick auf die Zahlungsoptionen hat aEton nachgebessert. Neben Banküberweisung, SEPA-Lastschrift und PayPal akzeptiert der Provider nun auch die Kryptowährungen Bitcoin (BTC), Ripple (XRP) und Tether (USDT).  

Kundendienst

In dieser Disziplin kann aEton punkten. Denn der Support des Anbieters ist nicht nur per E-Mail und Ticketsystem, sondern auch per Telefon zu erreichen – all dies in deutscher Sprache.  

Alternativen zu aEton

aEton mietet sich auf den Newsservern des Backbone-Anbieters Abavia ein. Mit mehr als 30.000 Terabyte an Inhalten (Tendenz steigend) ist die Angebotsvielfalt hier durchaus attraktiv. Sie möchten auf diese Newsserver zugreifen und suchen eine Alternative zu aEton? Dann sollten Sie sich näher mit dem Provider Usenext beschäftigen. Der hierzulande führende Anbieter realisiert die höchste Retention Time unter den Abavia-Resellern und ist preislich ebenfalls deutlich interessanter. Auch XSnews und FreeDiscussions ermöglichen einen Zugriff auf denselben Datenbestand.
Unternehmen LWM Holding GmbH / aEton Usenet
Adresse Gildealle 5, 25704 Meldorf
Telefon +49 481 787 655 1
Mail account@aeton.nl
Webseite https://www.aeton.nl/
Picture of Author: Oliver Smith
Author: Oliver Smith

Oliver ist seit 15 Jahren unser Usenet Experte und nutzt es privat bereits seit den 90er Jahren. Auf UsenetCheck.com schreibt er Testberichte und über Provider, Newsreader und andere Tools.